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APS-C

APS-C steht für "Advanced Photo System type-C" und bezeichnet einen Sensor, der in vielen digitalen Spiegelreflexkameras (DSLRs) und spiegellosen Systemkameras (CSCs) verwendet wird. Dieser Sensor hat eine spezifische Größe und Form, die es ermöglicht, hochauflösende Bilder mit einer guten Bildqualität zu erfassen.

Sensorgröße und Format

Der APS-C-Sensor hat eine Größe von etwa 23,6 x 15,6 mm, was kleiner ist als der Vollformatsensor (36 x 24 mm), aber größer als der Micro Four Thirds-Sensor (17,3 x 13 mm). Das APS-C-Format liegt also in der Mitte dieser beiden Sensorgrößen und wird daher oft als "Crop-Sensor" bezeichnet.

Vorteile von APS-C

Es gibt mehrere Vorteile bei der Verwendung eines APS-C-Sensors:

  1. Kostenersparnis: Kameras mit APS-C-Sensoren sind oft günstiger als Kameras mit Vollformatsensoren. Dies macht sie zu einer beliebten Wahl für Einsteiger und Hobbyfotografen, die qualitativ hochwertige Bilder zu einem erschwinglichen Preis machen möchten.

  2. Verlängerter Brennweitenbereich: Aufgrund des kleineren Sensors wird das Bild im Vergleich zum Vollformat "beschnitten", wodurch sich der sichtbare Bildausschnitt verändert. Dies führt zu einem verlängerten Brennweitenbereich. Zum Beispiel wird ein Objektiv mit einer Brennweite von 50 mm auf einer Kamera mit APS-C-Sensor einen äquivalenten Bildausschnitt wie ein Objektiv mit einer Brennweite von 75 mm auf einer Vollformatkamera haben. Das kann von Vorteil sein, wenn man gerne Teleobjektive verwendet.

  3. Kompakte Größe: APS-C-Kameras sind in der Regel kleiner und leichter als Vollformatkameras, was sie ideal für den Einsatz unterwegs oder auf Reisen macht. Sie sind weniger sperrig und einfacher zu handhaben.

  4. Höhere Vergrößerung: Da der APS-C-Sensor eine höhere Pixeldichte hat, werden Details im Bild besser erfasst und können bei Bedarf stärker vergrößert werden. Dies ist besonders vorteilhaft für Fotografen, die gerne Ausschnittsvergrößerungen machen oder ihre Bilder später zuschneiden möchten.

Einschränkungen von APS-C

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch einige Einschränkungen bei der Verwendung von APS-C-Sensoren:

  1. Schlechtere Leistung bei hohen ISO-Werten: Aufgrund der kleineren Pixelgröße auf einem APS-C-Sensor kann die Bildqualität bei hohen ISO-Werten schlechter sein als bei einem Vollformatsensor. Dies liegt daran, dass die Pixel weniger Licht einfangen können und dadurch das Bildrauschen zunimmt.

  2. Geringere Schärfentiefe: Da ein APS-C-Sensor einen verlängerten Brennweitenbereich hat, hat er auch eine geringere Schärfentiefe im Vergleich zu einem Vollformatsensor. Dies kann sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil sein, je nachdem, welche Art von Fotografie Sie betreiben. Für Porträts kann eine geringere Schärfentiefe wünschenswert sein, während bei Landschaftsaufnahmen eine größere Schärfentiefe bevorzugt wird.

  3. Begrenzte Auswahl an Objektiven: Obwohl es eine große Auswahl an Objektiven für APS-C-Kameras gibt, ist das Angebot im Vergleich zu Vollformatobjektiven etwas eingeschränkter. Einige Objektive sind speziell für Vollformatkameras konzipiert und können nicht optimal auf APS-C-Kameras genutzt werden.

Verwendung von APS-C

APS-C-Sensoren werden in verschiedenen Bereichen der Fotografie eingesetzt:

  1. Porträtfotografie: APS-C-Kameras eignen sich gut für Porträtaufnahmen, da sie eine angemessene Bildqualität bieten und eine geringe Schärfentiefe ermöglichen, um das Motiv vom Hintergrund abzuheben.

  2. Landschaftsfotografie: Auch in der Landschaftsfotografie können APS-C-Kameras gute Ergebnisse liefern. Die verlängerte Brennweite ermöglicht es, weit entfernte Objekte näher heranzuholen und Details besser einzufangen.

  3. Produktfotografie: APS-C-Kameras sind auch für die Produktfotografie geeignet, da sie genügend Details erfassen und eine gute Schärfentiefe bieten.

  4. Industriefotografie: In der Industriefotografie werden oft Weitwinkelobjektive verwendet, um große Maschinen oder Gebäude zu erfassen. APS-C-Kameras können auch hier gute Ergebnisse liefern.

  5. Drohnenfotografie: Viele Drohnen sind mit APS-C-Sensoren ausgestattet, um hochauflösende Bilder und Videos aus der Luft aufzunehmen. Die kompakte Größe der APS-C-Kameras macht sie ideal für den Einsatz in Drohnen.

Zusammenfassung

APS-C-Sensoren sind eine beliebte Wahl für viele Fotografen, da sie eine gute Bildqualität, eine verlängerte Brennweite und eine kompakte Größe bieten. Sie eignen sich gut für verschiedene Arten der Fotografie, von Porträts bis hin zu Landschaftsaufnahmen. Obwohl sie einige Einschränkungen haben, sind APS-C-Kameras eine kostengünstige Option für Einsteiger und Hobbyfotografen, die qualitativ hochwertige Bilder machen möchten.

Weitere Themen

  • Analog

    Ein Aufzeichnungssystem, bei dem die Werte stufenlos (variabel) gespeichert werden. Still Videokameras zeichnen die Bildinformation im Gegensatz zu Digitalkameras analog auf. Eine Weiterverarbeitung der Daten am Computer ist erst nach einer Digitalisierung

  • Analog/Digital-Wandler

    Ein Bauteil, welches eine analoge Information (eine Fotografie oder einen Videofilm) in ein digitales Werte umwandelt, das im Computer verarbeitet oder gespeichert werden kann. Auch ein CD-Player besitzt einen AD Wandler.

  • Apochromat

    Besonders hochwertige Objektive, bei denen die drei Wellenlängen (Blau, Grün, Rot) exakt korrigiert sind. Bei den Herstellern werden solle Objektive oftmals mit APO, L, ED oder ähnlich beziffert.

  • Asphärische Linsen

    Eine Linse, deren Oberfläche von der Kugelform abweicht und die mehrere Krümmungsradien hat, bezeichnet man als asphärische Linsen. Diese Linsen werden aufgrund der hohen Abbildungsqualität in hochwertigen Objektiven eingebaut.

  • Aufhellblitz

    Blitztechnik (auch indirektes Blitzen), um Motive im Vordergrund aufzuhellen. Auf dem Bild selbst sieht man nicht bis kaum, dass geblitzt wurde. Empfiehlt sich unter anderem, um Personen aufzuhellen und insbesondere bei Gegenlichtaufnahmen.